Erst, als es still wurde in mir und um mich, war es mir möglich, zu sehen.
Visionssuchen als Übergangsritual, als Weg der Sinnsuche, als Initiationsritual oder um Antworten auf Lebensfragen zu finden, finden sich in vielen Kulturen und bei vielen Naturvölkern. Auch unsere keltischen und germanischen Vorfahren kannten die Visionssuche oder -wanderung. Die genaue Ausführung einer solchen visionären Reise mag sehr unterschiedlich sein, aber eines haben alle Visionssuchen gemeinsam: Der Suchende begibt sich für mehrere Tage alleine in die Natur, nur mit dem notwendigsten bei sich, um tiefe Eingebungen zu erhalten.
Nur mit uns und Mutter Erde, den Elementen, den Pflanzen, Tieren und Naturgeistern alleine zu sein, fastend, meditierend und betend, aber auch gerne singend und trommelnd, verfeinert unsere Wahrnehmung, schärft unsere Sinne und ermöglicht es uns, ganz still zu werden im Innen. So ist es uns möglich, auf eine Entdeckungsreise zu uns selbst zu gehen, uns selbst zu erkennen, aber auch mit Naturgeistern, den Geistern des Ortes, mit Mutter Erde oder anderen Spirits zu sprechen, unseren Krafttieren zu begegnen, Eingebungen zu erlangen und uns über uns selbst und unseren Lebensweg oder den Sinn unseres Lebens klar zu werden. Wir werden empfänglich für feinere Wahrnehmungen und feinere Energien, die wir im lauten Alltag oftmals einfach nicht bemerken.
Wir sind auf der Suche nach unserer Vision, was je nach Lebenslage bedeuten kann, dass wir z.B. eine Vorstellung erhalten von dem Weg, den wir in unserem Leben zukünftig einschlagen möchten, oder dass wir Eingebungen erhalten, wie wir mit schwierigen Lebensumständen umgehen können. Schamanische Visionssuchen können uns auch zu neuen Krafttieren hinführen oder uns eine Vision (eine Vorstellung) schenken, wie wir unsere Gaben und Fähigkeiten sinnvoll und hilfreich einsetzen können. Auch können wir mit Kraft und neuen Wahrnehmungsmöglichkeiten beschenkt werden und Initiationserfahrungen machen.
Eine Visionssuche ist zugleich aber auch eine persönliche Herausforderung, da wir es zumeist nicht gewohnt sind, so lange alleine in der Natur zu sein, fastend und unter freiem Himmel schlafend. Sehr schnell kann uns eine solche Erfahrung an persönliche Grenzen bringen und vielleicht sogar darüber hinaus. Wir können mithilfe solcher Grenzerfahrungen Stärken und Fähigkeiten in uns entdecken, von denen wir möglicherweise noch gar nichts wussten. Tatsächlich geht es bei einer Visionssuche auch darum: Sich selbst herauszuholen aus der eigenen Komfortzone, um sich Erfahrungen zu öffnen, die in einer vertrauten, bequemen Umgebung nicht möglich wären.
Wir möchten dir die Möglichkeit und den Rahmen für eine angeleitete Visionssuche bieten, bei der wir dich dabei unterstützen, dich optimal auf deine Visionssuche vorzubereiten, dir einen Ort in der Natur ermöglichen, an dem du verlässlich allein und ungestört sein kannst, und dich anschließend bei der Integration des Erlebten begleiten und unterstützen. Den genauen Ablauf unserer Schamanischen Visionssuche findest du hier.