Angeleitete schamanische Visionssuche

Ich erwachte und öffnete meine Augen. Genau in diesem Moment – so als hätte ich ihr Nahen gespürt – zog eine Sternschnuppe durch den kleinen Ausschnitt des Himmels, den ich von meiner Lichtung aus sehen konnte. Es war magisch.

Damit eine Visionssuche gut verläuft ist es wichtig, dass du dich entsprechend darauf vorbereitest. Es ist mehr als “einfach nur draußen” zu übernachten. Deine innere Einstellung dazu ist wichtig, sowie zu wissen, warum du auf Visionssuche gehst.

Deine Intention für die visionäre Reise ist sehr bedeutungsvoll. Wenn du weißt, warum du dies tust, wirst du nicht nur anders mit mitunter auftretenden Herausforderungen umgehen. Du stellst damit auch sozusagen deinen inneren Kompass ein, damit du dein Ziel finden kannst.

Wenn du dich zu einer angeleiteten und betreuten Visionssuche entscheiden solltest (egal, wo und bei wem), überlege dir bevor du dich dafür anmeldest bitte genau, ob der jeweilige Ablauf und die Dauer für dich stimmig sind und du ein gutes Gefühl mit den Gruppenleitern hast.

Unsere schamanische Visionssuche dauert 3 Tage und 2 Nächte und beinhaltet:

  • Vor der eigentlichen Visionssuche geben wir dir Hilfestellung beim Setzen deiner eigenen Intention und unterstützen dich bei deiner Vorbereitung auf die eigentliche Visionssuche. Spätestens eine Woche vorher solltest du dich intensiv mit der bevorstehenden visionären Reise auseinandersetzen. U.a. wirst du für dich herausfinden, welche Dankesgabe du für die Spirits des Waldes bzw. die Spirits des Ortes, an dem du dich für deine Visionssuche niederlassen wirst, mitnehmen sollst.

  • Ankommen aller Visionssuchenden auf unserem Schwitzhüttenplatz am Morgen des ersten Tages. Wir werden uns nochmals auf die bevorstehende visionäre Reise vorbereiten, den Ablauf und Verhaltenshinweise besprechen und letzte Fragen klären.

  • Anschließend begeben wir uns gemeinsam in die Schwitzhütte zur Einstimmung, Reinigung und geistigen sowie körperlichen Vorbereitung auf die visionäre Reise. Die Schwitzhütte ist zugleich der Beginn der eigentlichen Visionssuche und dient auch zur Bekräftigung der eigenen Intention. Außerdem erbitten wir dabei Unterstützung, Schutz und Wohlwollen unserer Ahnen, unserer persönlichen Helfer und der Spirits des Ortes.

  • Am Ende der Schwitzhütte machen sich die Visionssuchenden nur mit dem Notwendigsten in den Wald auf, um ihren persönlichen Ort zu finden, an dem sie die nächsten zwei Tage und Nächte verbringen werden. Dies ist die sogenannte “Kernzeit”, die der Visionssuchende alleine verbringen wird. Wir verbleiben dabei die ganze Zeit über am Schwitzhüttenplatz, damit wir eventuell vorzeitig Rückkehrende empfangen und betreuen können.

  • Nach der selbstständigen Rückkehr zum Schwitzhüttenplatz am Ende der “Kernzeit” wirst du wieder in die Gemeinschaft empfangen und mit duftendem Räucherwerk beräuchert. Es steht für dich etwas zu Essen und zu Trinken bereit. Am Lagerfeuer werden wir dann gemeinsam das Erlebte nochmals Revue passieren lassen und uns Zeit nehmen, unsere Eindrücke, Eingebungen und Visionen zu integrieren. Die Integration ist ein wichtiger Bestandteil der visionären Reise und sollte nicht ausgelassen werden. Erst danach endet die eigentliche schamanische Visionssuche.

  • Jeder darf anschließend noch solange am Platz verbleiben, wie er sich fühlt.

  • Auch mit eventuell in der Zeit danach auftretenden Fragen zur Visionssuche kannst du dich gerne an uns wenden.